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Published on July 2nd, 2015 | by markus

Sei der Herr deines Handwerks

Vor kurzem schrieb ich in meinem BlogArtikel: “After Blues” (http://wp.me/p3VMms-jN) darüber wie wir zu Getriebenen werden, uns treiben lassen, hoffnungslos gefangen und besessen davon, etwas zu leisten, weiterzukommen, es besser zu machen und das oft dafür dass wir uns noch mehr leisten können und unseren eigenen Ansprüchen gerecht werden, die meist total überzogen sind. Ein anderer Begriff der mir dazu einfällt, “Rat Race” (Hamsterrad) Wir rennen und rennen (hinterher), sind selten Gestalter, aber kommen doch nie an.

Wenn ich den Trailer des neuen Films “Steve Jobs” anschaue, der im Herbst in die Kinos kommt, bin ich immer sehr zwiegespalten. Einerseits ist es keine Frage, dass er unglaubliches geleistet hat und man sich wundert wie seine Innovation unser Leben verändert, beeinflusst und mittlerweile dirigiert. Andererseits, auch wenn ich ihn nicht persönlich kennengelernt habe, bekomm ich den Eindruck nicht los, dass er ein Mensch und Chef war, mit dem es sicher nicht einfach war, zusammenzuarbeiten. Er schien so fokussiert und getrieben von seinen Vorstellungen dass es für sein Umfeld äusserst schwierig gewesen sein muss.

Rechtfertig sein Erfolg, den Weg, das Leben, das er gelebt hat? Wieviele Leute blieben auf der Strecke, das sie seinem Anspruch nicht gerecht werden konnten? Machte ihn seine erreichten Ziele wirklich glücklich?

So und so ähnlich klingen für mich die Fragen die man ihn und vielleicht sich selber stellen sollte.

Für ihn kommen sie zu spät und er wollte sie vielleicht während seiner Lebzeit auch nicht zulassen, aber wir dürfen uns doch diese Fragen stellen. Was opfern wir alles im Leben nur um an einem imaginären Ziel festzuhalten?

Er war sicher ein Herr, ein Künstler, ein Held seines Handwerks, aber vieles blieb dafür auf der Strecke. Für mich allerdings möchte ich diesen Weg nicht gehen um an meinen Träumen festzuhalten. Ich will kein Wahnsinniger oder Besessener sein nur um meine Ziele zu erreichen. Mein Lebensziel ist, nicht nur das Ziel, sondern ebenso den Weg und die Hindernisse, die Höhen und die Tiefen, die Oasen und die Durststrecken so anzunehmen, wie sie kommen. Mal gelingt einem das gut, manchmal bedeutet das auch eher Frust. Aber ich sehe darin die Chance dass ich nicht nur Herr über mein Leben sein muss sondern annehmen kann dass jemand anders Teil von meinem Leben ist, jemand, der das größere Bild sieht und auch weiss wenn ich mal eine Durststrecke erlebe, formt mich das und ich kann daraus gestärkt herauskommen. Es gibt jemand der mein in der Hand hat, der mein Gelingen und meine Erfolge sieht aber auch in Phasen des Misserfolgs und des Gescheitertseins für mich da ist. Das lässt mich meine Lebensphase aus einer anderen Perspektive sehen und macht mich dann doch auch entspannter. Dafür bin ich sogar dankbar.

Was tust du denn für den Erfolg und bist bereit Opfer für deine imaginären Ziele zu bringen?

Weisst du dich Teil von der Geschichte die einen Lebens-Schöpfer hat oder bist du alleiniger Herr über dein Lebenshandwerk?

Würde gerne von dir hören…

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