Published on January 27th, 2011 | by markus
Es geht WIRKLICH nicht darum “was du tust…!”
und doch fallen wir immer und immer wieder in diese Falle…
Ob du vollzeitlicher Jugendreferent bzw. Jugendpastor bist oder ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Jugendarbeit spielt keine Rolle. Alle erliegen wir der Versuchung uns daran zu messen wie tolle Programme, Projekte und Präsentationen wir machen und letztlich wieviele People wir in unseren Gruppen begleiten. Wir zeigen diese nach außen und wir zeigen es uns selber damit in der Hoffnung uns damit die Anerkennung und Wertschätzung zu holen die wir benötigen um … die Wunde vergessen zu machen.
Sicher ist das schon eine steile Theorie. Aber sie kommt nicht von irgend wo her. (In vergangenen Jahren hat uns Männer der US-Autor John Eldredge auf diesen Pfad geschickt.)
Check auch den Buchtip: John Eldredge: Der ungezähmte Mann http://bit.ly/hoJQGi
Alle tragen wir eine Wunde mit uns herum, die wir von schmerzhaften Erlebnissen mit uns tragen. Waren es Ereignisse im eigenen Elternhaus, in den Schul- und Ausbildungsjahren oder bei einer ersten ernsthaften Liebesbeziehung. Aber noch grundlegender als Ereignisse liegt die Wunde gegründet in deiner Suche nach deiner Identität.
Aber wir laufen, … entweder davon weg oder auf ein falsches Ziel zu. – in der Hoffnung Frieden/Erlösung zu finden. Erlösung von den Schmerzen. Der Herzensschrei aber ruft: “Wer wird uns sehen, kennen, wer wird uns annehmen so wie wir sind?” Ist es wirklich unser bester Versuch, einfach diesen Schmerz zu ertränken, uns abzulenken oder eben etwas aufzubauen was wiederum dermaßen verblendet was uns tatsächlich diese Frage beantwortet?
Dies klingt doch bekannt, nicht wahr? Es ist die Geschichte die Gott mit dem Menschen gegangen ist und immer wieder dazu einlädt mit ihm zu gehen. Die Geschichte die am Kreuz einen einmaligen Höhepunkt erreicht aber dort nicht endet, sondern die Auferstehung feiert.
Und das betrifft uns als Menschen egal wo wir uns derzeit aktiv bewegen und einsetzen… aber ich erlebe es eben besonders in meinem Dienst- u. Arbeitsbereich, der Jugendarbeit. Man protzt mit dem was man erreicht hat und zieht sich daraus einen Selbstwert der allerdings wie ein Ferienhaus am Strand ist. Kaum sind die Ferien vorbei schon beginnt die Farbe abzukommen und die ersten Risse entstehen.
Mein Aufruf geht daher in die Richtung, lasst Euch nicht von Menschen blenden die damit prahlen. Lasst Euch selber auch nicht auf dieses Spiel ein, welches Euch vorgaukelt in äußerlichen Erfolg Eure Bestimmung zu finden. Es geht nicht darum, was ihr tut. Gott ist an Dir als Person interessiert, ebenso die Menschen die du begleitest. Sie brauchen keine Erfolgsspielchen, sie sehen hinter Fassaden und brauche authentische Leiter, die trotz dem inneren Zerbruch zum Frieden mit Gott gefunden haben.