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Published on May 25th, 2011 | by markus

… und fühlt euch ganz frei …

In unserem Buch des Jahres: Kultur der Ehre von Danny Silk gibt es ein paar interessante Gedanken zum Thema: Freiheit und Sicherheit.

Kultur_der_ehre

Diese Gedanken sind vor allem wertvoll da im Zuge von immer neueren und innovativeren Gottesdiensten, die in den letzten Jahren entstanden sind, genau dieses Thema Freiheit mit das größte Thema war. In den herkömmlichen Gemeinden und Gottesdiensten unterlag man grösseren Zwängen. Man hatte sich in einer bestimmten Weise zu kleiden, zu verhalten, anzupassen und womöglichst nicht aufzufallen. Dies fiel zunehmend einzelnen Gruppen schwer, die diesen ungeschriebenen Verhaltenskodex gar nicht erst kannten bzw. noch gar keinen festen Bezug zu Gott hatten. Suchende und junge Menschen, die gerade erst am Anfang standen, taten sich damit zunehmendst schwer. Die Gottesdienste wurden immer leerer. In England wurde dann dieser Satz formuliert: “belong, believe, behave” und nicht anders herum. Mit anderen Worten, wir verlangen von Menschen, dass sie sich erst an unsere Kultur anpassen, dann zum Glauben kommen und erst dann gehören sie dazu. Autsch! Diese Hürde ist zu groß. Der missionarische Ansatz sollte eher so lauten: wir zeigen dir erst, dass du dazu gehörst, dadurch kommst du zum Glauben und dann bist du vielleicht bereit, das eine oder andere in deinem Lebensstil zu ändern. Das war, meines Erachtens nach auch der Ansatz von Jesus. Er nahm die Menschen erstmal so an, wie sie waren und daher begegnete er den meisten auf der Straße. Er zeigte dass der Glauben auf die Straße gehört und nicht versteckt in den kulturgeprägten Häusern, namens Kirche. Dort bekommt der Glaube gleich so einen Beigeschmack, dass man ganz schwer dahinter Gott erkennen kann.
Und so stehen wir heute in den Veranstaltungen und versuchen die Menschen zu ermutigen: “…fühlt euch ganz fei…” und wundern uns das jeder in sich gekehrt bleibt. Ich mich eigentlich nicht. Auch ich empfinde soviel Befangenheit und Zwänge, dass ich in mich gekehrt bleibe.
Dazu Danny Silk: “Die Bedrohung durch missbrauchte Freiheit scheint schwerer zu wiegen als der Siegespreis der echten Freiheit. Und deshalb bekommen wir es mit der Angst zu tun. … Wir als Christen müssen schon etwas sehr Kraftvolles anzapfen, wenn wir dieser Angst in unserer Kultur widerstehen wollen.”
Und dieses Kraftvolle ist die Liebe.
Die Freiheit zu der wir berufen sind drückt sich in dem aus wie wir uns untereinander lieben. Die Liebe für und untereinander lässt dem Gegenüber den Freiraum Gott so zu entdecken wie er es eben gerade kann. Dann ist unsere Freiheit und die der anderen geschützt. Die Bibel sagt es mal so: “Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.” (2. Kor 3,17)
Noch einmal Danny Silk, das Ziel der Leiterschaft, ist es, “einen sicheren Ort zu schaffen, an dem wir herausfinden können, wer wir sind und weshalb wir da sind. Ein sicherer Ort ist ein Ort, wo die Furcht vor falsch verstandener Freiheit gar nicht erst aufkeimen kann, um uns einzuschüchtern und uns daran zu hindern, in unserer Beziehung Vertrauen und Liebe zu riskieren. Ein sicherer Ort wächst und gedeiht dort, wo Freiheit durch Liebe ihren Ausdruck findet. Die Quintessenz von Liebe ist Sicherheit und Verbundenheit. Wenn Menschen sich nicht sicher fühlen, um wirklich sie selbst zu sein, und wenn sie sich mit den Menschen um sich herum nicht verbunden fühlen, wird es schwer sein, sie davon zu überzeugen, dass sie sich an einem liebevollen Ort befinden.

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