Published on December 18th, 2014 | by markus
My Christmas Message 2014 for YOU!
Die Wochen im Advent habe ich damit verbracht immer wieder mal Hinzuhören und Kreativ zu suchen,
was denn wohl die Weihnachtsbotschaft dieses Jahr sein würde.
Und ich habe sie erneut in Asien gefunden. (Danke Dietmar Windisch) Dort entstehen schon seit einiger Zeit wirklich sehr bewegende Werbe-Clips.
Weniger Härte, Schnelligkeit und krelles Licht… aber jede Menge Emotion die aus der Sanftmütigkeit und Zurückhaltung der Menschen zu kommen scheint.
Ich durfte im Frühjahr 2013 nach Tokio reisen und die Menschen live erleben wie sie miteinander umgehen ohne dass ich ihre Sprache verstanden habe. Es hat mich schon damals beeindruckt, da es so im krassen Kontrast zu dem Wettbewerbsgedanken steht, wie unsere westliche Welt zu funktionieren scheint. Ein Paradebeispiel ist der momentane Erfolg des FC Bayern in der Bundesliga. Seit 2 Jahren haben sie nochmal so dermaßen an Qualität gewonnen, das sich die europäische Teams Gedanken machen müssen. Sportlich und wirtschaftlich gesund und erfolgreich, das schafft kaum ein zweiter Verein. Wir beobachten aber auch wie rigoros jeder Mitbewerber (in der BuLi) so lange geschwächt wird, in dem man die besten Spieler abkauft, bis dieser untergeht.
Es steht auch im krassen Kontrast zu der Hartherzigkeit der Menschen die man täglich begegnet. Erst letzte Woche habe ich meine Tochter bei der Schule abgesetzt da sie mit einem gebrochenen Fuß schwer Stufen und lange Wege überbrücken kann. Dabei passierte es mir, dass ich den Zufahrtsweg zum einem Gebäude für ein paar Sekunden versperrte während dem ich ihr half aus dem Auto zu kommen. Man kann sich nicht vorstellen was ich da zu hören bekommen habe. Morgens um 7.30 Uhr.
Getrieben und Getreten durch einen andauernden Wettbewerbs-, und Zeitdruck werden wir wie Tiere, die erstarrten Blickes ihrem Tode entgegen rennen.
Aber kann ich es anders leben? Oder hebe ich nur den Zeigefinger und erhebe mich über andere?
Das Video zeigt eindrücklich wie sich Menschen im Alltag Zeit nehmen, zuzuhören, anzuhalten, wahrzunehmen und zu stoppen. Nicht nur das eigene verfolgen, nicht nur gehetzt sind und ihren eigenen Vorteil versuchen zu bekommen.
“…a simple act of kindness creates an endless ripple” (eine kleine Handlung der Freundlichkeit führt zu einem endlosen Welleneffekt)
So wie ein Stein der ins Wasser geworfen wird endlose Wellen in den See loslöst, so können wir unsere Umgebung mit Freundlichkeit “anstecken” wenn wir uns nicht mehr länger hetzen lassen, sondern langsamer tun, wahrnehmen, zuhören und einfach dort den Menschen mit Freundlichkeit begegnen, die es vielleicht gerade sehr nötig haben. Vielleicht hast auch du es gerade nötig und die Weihnachtszeit kommt für dich und mich gerade zum rechten Zeitpunkt.
Ja, der rechte Zeitpunkt, der beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Im Römerbrief (5,6) formuliert es Paulus so: “Schon damals, als wir noch hilflos der Sünde ausgeliefert waren, ist Christus zur rechten Zeit für uns gottlose Menschen gestorben.”
Klasse, Gott lässt uns auch diesen Weihnachten nicht in der Luft hängen, er lässt uns nicht hoffnungslos dem Druck ausgliefert dem wir ausgesetzt sind und kommt zu uns an Weihnachten, wieder ganz neu und genau zur rechten Zeit!
Nehmen wir dieses Weihnachtsgeschenk an und nehmen ebenso unseren Teil der Verantwortung wahr, indem wir mit offenen Augen unsere Mitmenschen wahrnehmen und ihnen “zur rechten Zeit” einen “simple act of kindness” weitergeben!
Gesegnete Weihnachten