Published on October 13th, 2015 | by markus
Oasen des Alltags Teil 3
In meinen Jugendjahren war Sport ein großer Teil meines Lebens…
Dazu gehörte ab dem 16. Lebensjahr mein Traumfahrrad, der Marke “Enik” in Bordeaux-Rot mit weißen Accessoires. Viele tausend Kilometer sind wir miteinander gefahren, mit Freunden und der ganzen Jugendgruppe. Hier auf dem Bild, ein Pit Stop auf dem Weg in die Schweiz. Dies war unsere längste Tour mit knapp an die 1000km bis nach Altdorf (Vierwaldstättersee) und wieder zurück in die Heimat. Das Fahrrad war in dem Alter bei uns Jungs mehr als nur Fortbewegungsmittel. Es war unser ganzer Stolz und wir steckten unser ganzes Taschengeld rein um die Komponenten stetig zu verbessern. Wir testeten unsere Grenzen und verglichen, wer bei welchen Bedingungen und Streckprofilen am Besten war. Mir lag am meisten der Sprint von “o auf 100”. Der fulminante Antritt lag mir einfach und ich explodierte fast, wenn es darum ging aus dem normal Cruisen zum Überholen anzusetzen oder einfach mal die Gang hinter sich zu lassen, wenn einer lockte und die anderen herausforderte. Da half mir sicher die Leidenschaft die ich ebenso für Fußball hatte. Zwar habe ich ihn nie im Verein gespielt aber da wir als Freundeskreis im CVJM Rutesheim zu Hause waren, spielten wir hier ebenso Turniere und verbrachten Stunden dabei uns zu “batteln”.
Zu den Höhepunkten im “freundschaftlichen” Kampf um die Fußball Krone gehörte das jährliche Turnier im Rahmen des Missio-Camps bei den Gästehäusern Hohe Rhön. Dort war ich als Zivi mit 20 Jahre im Jahr 1989 gelandet und war danach bis 1993 angestellt. Als Hausteam war es eine Ehre den guten Gastgeber zu spielen und die Mitbewerber und Gäste wenigstens im Fußball zu zeigen wer die Krone trug. Danach durften die Gäste ja gerne wieder König sein.
Nachdem ich schon immer ein Teamsportler war und auch die Sportarten Indiaca und Volleyball sehr genoss, wurde man zunehmend zum Solo-Sportler. Es dauerte bis 2004 bis ich mich überwinden konnte und mit der zu derzeit beliebten Sportart, Nordic Walking wieder in den regelmäßigen Sport einstieg. Aber sie forderte nicht genug und auch wenn sie eine gute Basis legte, benötige man einfach den Challenge und das körperliche Auspowern. Und daher bot sich der Hausberg “Teck” an, die ca.450 Höhenmeter in einem Run zu meistern. In guten Zeit rannte man den Berg in 45min hoch und in ca. 20min wieder nach Hause. Eine gesundheitliche Einschränkung ermöglicht es leider mittlerweile nicht mehr sich zu sportlichen Höchstleistungen aufzuschwingen, aber in den Mid-40ern geht es vielleicht auch nicht mehr nur um Leistung, sondern mehr darum sich zu bewegen, rauszukommen und fit zu bleiben.
Aber … Träumen darf man doch… Und für mich ist “Running” eine weitere Oase im Alltag geworden.
Ich habe in den letzten Wochen schon ein paar mal darüber gebloggt (Siehe Teil 1 hier: http://wp.me/p3VMms-jT) & (Teil 2 hier http://wp.me/p3VMms-ku)
Noch vor wenigen Wochen waren wir in Cape Town und genossen diesen Teil der Welt, der mit Schönheit, Faszination und Heimatgefühle uns immer wieder in den Süden lockt. Mein Bruder Matze (http://mathiaseichler.com) hat jetzt den ultimativen Trail-Run entdeckt. Rennen, Kämpfen, Schwitzen, an die Grenzen gehen und weit darüber hinaus und zugleich die Faszination Cape Towns zu geniessen und weiter entdecken. Habt ihr Lust auf einen 10-min Einblick?